Energie mit einer Windturbine am Dach

Zur Nutzung von Windenergie sind nicht immer riesige Anlagen notwendig. Eine 115 kg leichte Turbine auf dem Dach produziert bis zu 8 MWh pro Jahr, also locker den Stromverbrauch einer Familie. Deren Rotorblätter sind in sich verdreht und ohne Spitzen, verursachen daher keine Geräusche. Überschüssige Energie lässt sich ins Netz einspeisen oder man erzeugt damit Warmwasser. In diesem Blgbeitrag gibt's noch einige Links und ein Video dazu.
Die Anlage ist verhältnismässig einfach zu montieren. Selbst bei niedrigen Windgeschwindigkeiten ab 2 m/s, bei denen Windräder stillstehen, liefert die Turbine schon Strom. Bei heftigem Wind stellt die Konstruktion sicher, dass nicht mehr als 300 Umdrehungen pro Minute erreicht werden. Hierzu gibt es mehrere Konstruktionsdetails; ein Anbieter in der Schweiz ist airmax24.ch.

Die amerikanische Firma HelixWind bietet sehr professionelle Lösungen an, jedoch noch nicht für Österreich. Das Video zeigt sehr anschaulich die Anwendungsbereiche auf.

Hier ein 3D Modell, um eine Doppelhelix selbst zu bauen:

Freilich ist nicht jede Gegend gut geeignet. Talrandsiedlungen wie im Vorarlberger Rheintal haben mitunter zuwenig Windaufkommen. Höhenlagen, Föhngebiete oder Siedlungen am See wären jedoch sicherlich ein gutes Experimentierfeld. Die aktuellen Windwerte von Vorarlberger Wetterstationen gibt es übrigens beim Wettering. (Link korrigiert).

Vielen Dank an Edith Bösch, die mich beim Pflanzentauschmarkt im Herbst 2008 auf einen Bericht über diese neue Form der Windturbinen auf dem Sender MDR aufmerksam gemacht hat.

Nachsatz November 2009: Airmax24 ging mittlerweile in Konkurs. Die RWTH Aachen forscht an ähnlichen Ansätzen. InnoEnergie verspricht InnoStar als ein Produkt. Eine ausführliche Diskussion findet sich in diesem Haustechnik Forum.

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