Das Wachstum stösst an Grenzen, die globale Gerechtigkeit lässt auf sich warten, Klimaziele werden nicht erreicht, Hedgefonds wetten gegen den Euro und die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander. Wir haben nicht nur eine Klima-, Wirtschafts- und Finanzkrise, sondern offenbar auch eine Wertekrise.
Ethify Yourself untersucht unseren Konsum, unser Wohnen, unsere Mobilität, die Anerkennung, die uns zusteht. Das Wirtschaften darf nicht länger der Gewinnmaximierung globaler Konzerne und Anleger dienen, sondern den Bedürfnissen der Menschen. Der Ethify Wertekanon soll uns befähigen, Produkte, Unternehmen, Taten und Menschen nach ethischen Kriterien einzuschätzen.
Letzten Sommer hatte ich begonnen, das Buch zu schreiben, jetzt ist die "Beta-Version" auf http://ethify.org verfügbar. Dort kann es ähnlich wie die Wikipedia von euch weitergeschrieben werden. Ein Blog lädt ein, über tägliche Erfahrungen zu ethischem Handeln oder Hintergründe zu berichten. In Planung befindet sich ein EQ Label, womit auf Basis der Bewertungen vieler Menschen ein Ethify Quotient für Produkte und Unternehmen berechnet werden kann. Wenn es soweit ist, melde ich mich nochmal.
Ich freue mich über Euer Feedback oder eine Ergänzung etwa im Kapitel "Ethify Your Media".
Rechtzeitig am 1. Mai 2010 gab's einen netten Bericht über das Buchprojekt im Online-Standard http://derstandard.at/1271375689590 . In Vorarlberg beteilige ich mich an einigen Veranstaltungen: eine Lesung und ein Barcamp Ende Mai und ein Symposium zum Thema "Reduktion". Dieses findet am 21. und 22. Oktober 2010 statt, die Programmvorschau gibt's auf www.ethify.org .
Rolands Wikibuch ist nun veröffentlicht und kann im Netz gelesen und von Euch weitergeschrieben werden. Es geht um unsere Werte im Leben und beim Arbeiten.